100 Jahre Fortuna
Am 21. Januar 2021 wurde unsere Fortuna 100 Jahre alt. Aufgrund der damaligen Situation konnten wir dieses Jubiläum nicht feierlich begehen. Stattdessen haben wir ein Video erstellt, dass wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
1921-1952
Am 21. Januar 1921 trafen sich die Sportfreunde Max Loerke (der auch erster Vorsitzender wurde) die Brüder Peter, Walter und Willi Klinkenberg, W. Liese, Alex und Alfred Dunekamp, G. Amthor, Bertolt Köppen und der "Turnvater" Adolf Harder und gründeten den Sportverein Fortuna Grüneberg, Kurzbezeichnung "SFG 21", in der Gaststätte "Dittmann".
Geturnt wurde damals an Reck und Barren, wovon heute noch die abdeckbaren Verankerungen im Parkettfußboden des Veranstaltungsraums der Gaststätte zeugen. Diese Turnerriege hatte bis nach dem 2. Weltkrieg bestand.
Neben den Turnern gehörten die Fußballer als stärkste Abteilung seit 1921 dem Verein an. Die ersten Freundschaftsspiele wurden auf einem Acker an Baths Fichten direkt neben der Bahnstrecke durchgeführt.
Schon Mitte der 1920-er Jahre wurden jedoch die Spiele auf einer neuen Fläche (Sportplatz nach heutigem Ermessen wäre wohl zu viel gesagt) zwischen der Eisenbahn und der Weißen Villa ausgetragen. Seit dieser Zeit war der heutige Billardraum der Gaststätte "Dittmann" bis in die siebziger Jahre hinein Vereinszimmer und Umkleideraum für die Fußballer. Von dort ging es über einen Kilometer an den Bahnschienen entlang zum Spielfeld.
Bereits 1921 nahm die Fußballmannschaft am Spielbetrieb des Kreises Löwenberg-Uckermark teil. Der Spielklasse gehörten nur 5 Mannschaften an, darunter allerdings solch "klangvolle" Namen wie Adler Liebenberg, der SV Zehdenick, Falkenthal und Bergsdorf. Spielergebnisse sind nur wenige überliefert, allerdings trennte man sich vom SV Zehdenick 3:3.
Nach einer Unterbrechung von 3 Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Lage wurden erst im Herbst 1924 Meisterschaftsspiele ausgetragen, nunmehr mit Mannschaften aus dem Norden Berlins wie Merkur 15, dem SC Helios und Titania Berlin. Oft als Favorit gestartet blieben die Erfolge meistens aus.
Von 1928 bis 1934 übernahm Max Walther den Vereinsvorsitz. In dieser Zeit wurde vom damaligen Bürgermeister Bernhard Bath das heutige Sportplatzgelände vom Bauern Dittmann für das Anlegen eines Spielfeldes erworben. Mit eigener Hände Arbeit wurde der Sportplatz mit Schaufeln, Pikken und Kipploren angelegt, da das Land auf einer Seite abgetragen und auf der Straßenseite als Ausgleichaufgetragen werden musste.
Bereits 1932 fanden dort die ersten Spiele statt. In dieser Zeit gingen für Grüneberg zwei Männer- und eine Jugendmannschaft an den Start. Nach einer vierjährigen Unterbrechung löste Max Walther Willi Frenzel wieder als Vereinsvorsitzenden ab. Ihm war es wohl in erster Linie zu verdanken, dass der Verein über die schweren Kriegsjahre hinwegkam.
1948-49 hatten wir einen starken Einstieg in die Saison in der Bezirksklasse. Velten wurde 4:3 und Königs-Wusterhausen 2:0 geschlagen. Doch in der Endabrechnung fand man sich am Tabellenende wieder.
Unter der Leitung der Sportfreunde Schlottmann und Helmut Walther wurde der Fußball in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut, als allmählich einige Spieler aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrten.
1950 begannen dann die erfolgreichsten Jahre der TSG Fortuna. Mit Spielern wie Heinz Schlottmann, Paul Mohrin, Ernst und Gottfried Galster, Franz Brückmann, Helmut und Otto Schwarz wurde der Aufstieg in die Bezirksklasse A geschafft.
1952 - 1989
Am 01.04.1952 (kein Aprilscherz) wurde die BSG Empor Grüneberg als Betriebssportgemeinschaft der ortsansässigen Getränkefabrik und Nachfolger der TSG Fortuna gegründet.
"Empor" war der vorgegebene Name für alle Sportvereine, die einem Betrieb der Nahrungs- und Genussmittelindustrie zugeordnet waren.
Die Geschicke des Vereins wurden von den Sportfreunden Galster, Schudlich und Reitzenstein geführt. In diese Zeit fielen die erfolgreichsten Jahre des Grüneberger Fußballs. 10 Jahre ununterbrochen wurde bis 1960 in der Bezirksklasse gespielt. Mit einem Vehikel wie dem "Büssing" (heute wäre das wohl ein kleiner LKW) wurden Ortschaften wie Stüdenitz, Putlitz und Wusterhausen bereist, um möglichst viele Punkte in der Bezirksklasse einzusammeln.
1960 war jedoch der Abstieg nicht zu vermeiden. Fortan spielte der Verein in der 1. Kreisklasse. Erwähnenswert für diese Jahre ist, dass eine Frauenhandballmannschaft auf dem Großfeld für Grüneberg aktiv war.
In den sechziger Jahren übernahm der Sportfreund Hans-Günter Bechert für fast 20 Jahre den Vereinsvorsitz.
Ihm gelang es, die erforderlichen Mittel für den Bau eines Sozialgebäudes am Sportplatz aufzutreiben. 1974 wurde der Bau des Sportlerheims begonnen und mit viel Begeisterung und hoher Einsatzbereitschaft durch die Vereinsmitglieder fertiggestellt. Anfang der siebziger Jahre wurde das Pfingstturnier des Vereins ins Leben gerufen, dass seither eine Vielzahl von Mannschaften aus dem Umkreis aber auch aus Polen gesehen hat.
Die Fußballmannschaften waren nach dem Abstieg 1960 lange Jahre nicht mehr so leistungsstark. Erst ab 1975 spielte Grüneberg wieder eine gute Rolle im Kreisfußball.
In der Saison 1980/81, also im Jahr des sechzigjährigen Bestehens, gelang der Kreismeistertitel mit 66:50 Toren und 32:12 Pkt. mit einer Mannschaft, die einen gepflegten technischen Fußball spielte.
Die Dramatik um den Kreismeistertitel war sehr groß, da es ein enges Rennen mit Bredereiche gab. Barsdorf hatte gegen die Wertung eines Unentschiedens gegen unsere Mannschaft erfolgreich Protest eingelegt, wodurch ein Wiederholungsspiel angesetzt worden war. Als Außenseiter in Barsdorf angetreten, gewann die Mannschaft 3:1 und stieg mit Spielern wie Olaf Rohrmann, Wolfgang Arndt, Holger Schmidt, Martin Rummelt und Frank Witte in die Bezirksklasse auf.
Dieser Erfolg war leider nicht von Dauer. 1982 stieg man sofort wieder ab. Die Nachwuchsmannschaften waren in den achtziger Jahren mit mehreren Kreismeistertiteln erfolgreicher.
Daran knüpften die Männerfußballer erst wieder in den Jahren 1988 und 1989 an. In beiden Jahren wurde unter Trainer Jürgen Golisch das Kreispokalfinale in Häsen erreicht, wobei beide Spiele sowohl gegen Altlüdersdorf als auch gegen Bredereiche deutlich verloren wurden.
1989 - 2005
1990 wurde die TSG Fortuna 21 Grüneberg e.V. als Rechtsnachfolger der BSG Empor gegründet. Zum Verein gehörten die Abteilungen Fußball, Kegelbillard und Popgymnastik. Der Vereinsvorsitz wurde von Reinhard Giering übernommen.
Während die Billardsportfreunde recht erfolgreich am Spielbetrieb teilnahmen, ging der Fußball in Grüneberg schweren Zeiten entgegen. Die Männermannschaft rutschte von Jahr zu Jahr in der Tabelle immer weiter ab, konnte aber unter den Trainern Friedemann Reitzenstein und Reiner Appel den Abstieg verhindern.
1996/97 musste jedoch der Weg in die 2.Kreisklasse mit Trainer Udo Eichbaum angetreten werden. Glücklos verliefen die folgenden Jahre, wie die Bilanz zeigt: 1997/98: 2. Platz Staffel Süd; 1998/99: 3. Platz Staffel Nord; 1999/00: 2. Platz Staffel Mitte; 2000/01: 4. Platz Staffel Nord; 2001/02: 4. Platz Staffel Mitte.
In diese Zeit fiel der nächste Vorstandswechsel. 1999 übergab Reinhard Giering an Guido Dieckhoff den Vereinsvorsitz. Dieser konnte dann endlich den langersehnten Aufstieg in die 1. Kreisklasse miterleben. Die Mannschaft um Trainer Lutz Pfefferkorn und Mannschaftskapitän Andre Arndt setzte sich in der 2. Kreisklasse Nord in der Saison 2002/ 2003 mit elf Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten und einer Tordifferenz von 85:30 deutlich durch und stieg verdientermaßen auf.
Für die Saison 2003/2004 konnte nach 5 Spielzeiten wieder eine zweite Mannschaft zum Spielbetrieb angemeldet werden. Der Mannschaft von Übungsleiter Uwe Werpup gelang in dieser Saison der vorletzte Platz in der 2. Kreisklasse Mitte. Erfolgreicher gestaltete sich die Saison für die erste Mannschaft, die mit 43 Punkten den siebenten Platz in der ersten Kreisklasse belegen konnte. Als Aufsteiger wurde somit auf Anhieb die beste Platzierung des Vereins innerhalb der letzten zehn Jahre erreicht. Im Jahr 2004 war die TSG Fortuna 21 Grüneberg zu Pfingsten das zweite Mal Ausrichter des Pokalturniers des Bürgermeisters der Gemeinde Löwenberger Land. Vor 600 zahlenden Zuschauern gewann der Häsener SV zum dritten Mal den Pokal und konnte diesen aus den Händen von Bürgermeister Schneck endgültig behalten.
2004/2005 war der Verbandsligist SV Altlüdersdorf (mit kompletter erster Mannschaft) unser Gegner zur zweiten Saisoneröffnungsfeier des Vereins. 11:0 endete das Spiel, was die Stimmung bei der abendlichen Disco jedoch nicht schmälerte. Erfreulich war zudem die Anmeldung einer F-Juniorenmannschaft unter Leitung von Reno Huge und Klaus-Dieter Büttner. Nach zwei Jahren Unterbrechung war der Verein wieder mit einer eigenen Nachwuchsmannschaft in der Kreisklasse vertreten.
Die erste Mannschaft konnte trotz des Weggangs zweier Leistungsträger ihre Platzierung der Vorsaison bestätigen und wurde Achter mit 40 Punkten. Keine Steigerung konnte die zweite Mannschaft erreichen, da nur der letzte Platz in der Staffel Mitte belegt werden konnte. Die Seniorenmannschaft stagnierte ebenfalls in ihrer mittlerweile sechsten Saison und konnte nur den vorletzten Platz in der Staffel West belegen.
Abseits des Spielbetriebes war die TSG Fortuna 21 Grüneberg jedoch erfolgreich wie nie zuvor. 2004 erfolgte die Anmeldung zur WM-Kampagne „Klub 2006- Die FIFA WM im Verein“. In den vier Wettbewerbsaufgaben (Abnahme DFB-Fußballabzeichen, Schulung der Nachwuchstrainer, WM-TAG, Gestaltung einer WM-Fahne) wurden von 2006 möglichen Punkten 1946 erreicht. Von über 3800 bundesweit teilnehmenden Vereinen belegte die TSG von Beginn an einen Platz im „Goldtopf“ (Platz 1-50).
Vom Landesverband Brandenburg wurde die beste Platzierung erreicht. Für dieses Engagement wurde der Verein am 9.Mai 2005 vom geschäftsführenden Präsidenten des DFB, Dr. Theo Zwanziger, und vom Vorsitzenden des Fußball- Landesverbandes Brandenburg, Siegfried Kirschen, in Cottbus ausgezeichnet. Der Verein erhielt einen Satz Trikots mit dem Werbelogo des WM- Organisationskomitees und 10 Fußbälle. Weiterhin wurde der TSG Fortuna 21 Grüneberg ein Startplatz zur Vorrunde der Mini-WM für D-Juniorenmannschaften am 1. und 2 Oktober 2005 in Bad Blankenburg zugesprochen.
Weiterer Höhepunkt für den Verein war der Zuschlag zur Ausrichtung des Pokalfinals des Fußballkreises Oberhavel in Grüneberg. Am 14. Mai 2005 verfolgten über 1000 zahlende Zuschauer das Pokalfinale SV Zehdenick II gegen SG Mildenberg (1:3) und das Pokalfinale der Frauen zwischen Rot-Weiß Barsdorf und dem Häsener SV (Sieger Barsdorf nach 9-Meter-Schießen). Der versammelte Vorstand des KFV Oberhavel war voll des Lobes über die Leistung des Ausrichters, unserer TSG Fortuna 21 Grüneberg. Mit über 60 Helfern über das Pfingstwochenende (auch das 36.Pfingstturnier wurde durchgeführt!) wurde ein Vereinsrekord aufgestellt.
2005 - 2012
Die Saison 04/05 in der 1. Kreisklasse verlief für die junge Grüneberger 1. Männermannschaft durchwachsen. Obwohl Leistungsträger den Verein verließen, starteten die Fortunen gut in die Saison und waren nach dem 12. Spieltag gar auf einem Aufstiegsplatz. Die Platzierung konnte man allerdings im weiteren Saisonverlauf nicht bestätigen. Am Ende nach zwei Serien mit jeweils sechs sieglosen Spielen in Folge belegte die Mannschaft den 8. Tabellenplatz. Nach der Saison 04/05 trat Trainer Pfefferkorn aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. Er übernahm die Geschicke der 2. Männermannschaft. Die Saison 2005/2006 begann nicht gerade verheißungsvoll. Das Intermezzo vom neuen Trainer Lutz Korn war kurz und wurde schon vor dem ersten Spieltag beendet. Vor der Saisoneröffnung wurde er durch Ralf Schneider aus Löwenberg ersetzt. Unter diesen Umständen lief die Vorrunde noch gut. In der Rückrunde wurden sogar mehr Punkte geholt, aber durch den kleinen Kader sowie Baumaßnahmen am Sportlerheim wurde wieder nur Platz 8.erreicht. Für die Saison 06/07 hatte sich Trainer Ralf Schneider mit der ersten Mannschaft den Aufstieg vorgenommen. Doch schon bald war der Abstand auf die Aufstiegsplätze sehr groß. Im März 2007 verließ Ralf Schneider in einer „Nacht und Nebel“-Aktion per Kündigung durch SMS den Verein und trainierte wieder den Löwenberger SV. Lutz Pfefferkorn übernahm erneut die erste Mannschaft und erreichte noch einen guten 4. Platz.
Durch die Nachwuchsarbeit und das neue Interesse am Frauenfußball konnten erfreulicherweise immer mehr Vereinsmitglieder gewonnen werden. Durch die Aufbauarbeit von Trainer Fred Regenberg wurde eine Frauenmannschaft gegründet. Diese bestand aus ehemaligen Spielern des Häsener SV aber auch aus Grüneberger Neueinsteigerinnen. In der Saison 07/08 nahmen sage und schreibe Grüneberger 10 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Als Schiedsrichter konnte zu dieser Saison der bundesligaerfahrene Sportfreund Michael Wendorf gewonnen werden, der seither Spiele in der Oberliga leitet. Für die hervorragende Kinder- und Jugendarbeit des Vereins erhielten wir vom damaligen Landrat Karl-Heinz Schröter am 09.11.07 eine Auszeichnung in Form des Wanderpokals vom Landkreis Oberhavel und dem Kreissportbund. Der Pokal war insbesondere eine Würdigung für die Aktivitäten neben dem Spielbetrieb, wo das Street-Soccer-Turnier zu Pfingsten und der Abnahmetag des DFB-Fußballabzeichens eine große Rolle gespielt haben.
Mit viel Eigeninitiative und etwa 400 Stunden ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden von aktiven Mitgliedern haben wir bis zum 30. Juli 06 das vom Landessportbund geförderte Projekt „Anbau einer Umkleidekabine, Dachsanierung und Erweiterung der Bewässerungsanlage“ umgesetzt. Am 20. September 06 wurde mit Vertretern des FLB, der Gemeinde und der beteiligten Betriebe der Abschluss der Maßnahmen in einer Feierstunde begangen. Insbesondere der Neubau der Umkleidekabine war durch die wachsende Anzahl der Mannschaften eine notwendige Maßnahme ohne die der Spiel- und Trainingsbetrieb nicht mehr aufrecht zu erhalten war.
Im Oktober 2007 erwarb der damalige Juniorentrainer Toni Gutschmidt in Lindow die C-Lizenz. Patrik Ludwig und David Gatzke erwarben die Übungsleiterlizenz C Breitensport. In der Winterpause 06/07 wurden die Treppe zum Anbau und der Weg zur Bühne gepflastert sowie Reservebänke mit Kabinen für die Spieler angeschafft.
Am 26. Mai 07 strahlte der RBB ein Vereinsporträt in Vorschau auf unser 37. Pfingstturnier aus. Dieses Turnier war für unseren Verein trotz gewohnter, schlechter Wetterbedingungen ein Erfolg in öffentlichkeitswirksamer und finanzieller Sicht. 650 zahlende Besucher wurden gezählt. Nach dem Turniersieg des OFC II war das Feuerwerk der Höhepunkt der Veranstaltung.
Am 6. Juni 07 stand dann die Reise nach Hamburg zum Länderspiel der Nationalmannschaft als Gewinn aus der WM-Kampagne "Klub 2006" des DFB an. Dieser Preis war gleichzeitig eine Auszeichnung für verdiente Mitglieder des Vereins. Unsere Abfahrt wurde in der Hauptnachrichtensendung des RBB gezeigt, was ebenfalls eine schöne Würdigung unseres Vereins war. Weitere Veranstaltungen in diesem Jahr waren: am 10. Juni die Austragung der Pokalendspiele der Ü 35 und Ü 45, am 21.Juli die Saisoneröffnung mit dem Spiel gegen den Brandenburg-Ligisten SV Altlüdersdorf, am 1. September die Diskothek zum Kreiserntefest und am 20. Oktober 07 das Bockbierfest. Am Pfingstwochenende 2008 führten wir einen Nachwuchsfußballtag und am Sonntag die 38. Auflage unseres Pfingstturniers mit 550 zahlenden Besucher durch.
Höhepunkte im Nachwuchs waren neben den guten Ergebnissen im Spielbetrieb die Auszeichnung mit einer Fußball-Ferien-Zeit der Egidius-Braun-Stiftung und das Vorspiel der F-Junioren vor der Bundesligapartie Hertha BSC gegen den VfL Wolfsburg am 13.09.07 im Berliner Olympiastadion. 20 Kinder konnten mit den Trainern Reno Huge und Tilo Menzel aktive und kostenlose Fußballferien vom 3.- 9. August am Werbelinsee verbringen. Genauso viel Spaß hatten unsere jüngsten Fußballer beim Auftritt im Olympiastadion, wo sie Bundesligarasen- und Luft schnuppern konnten.
Das sportliche Ziel des Vereins konnte in der Saison 07/08 mit dem Aufstieg in die Kreisliga endlich erreicht werden. Der ersten Männermannschaft gelang mit Trainer Lutz Pfefferkorn dieser Aufstieg in die Kreisliga absolut souverän. 76 von 90 möglichen Punkten waren eine deutliche Aussage dessen. Für Trainer Pfefferkorn war es bereits der zweite Aufstieg mit der ersten Männermannschaft des Vereins, nachdem er fünf Jahre zuvor von der zweiten in die erste Kreisklasse aufgestiegen war. Dieser Erfolg wurde dann zu Recht ausgiebig gefeiert. Die Frauenmannschaft belegte in ihrer ersten Saison den 10.Platz in der Kreisliga.
Da keine Seniorenmannschaft mehr gemeldet werden konnte, nahmen in der Saison 08/09 noch neun Mannschaften am Spielbetrieb teil. Während der Saison nahm der Verein aktiv am Vereinswettbewerb des DFB teil. Für die erfolgreiche Teilnahme erhielten wir ein Netz mit zehn Fußbällen. In drei Arbeitseinsätzen wurden der Trainingsplatz zum Großfeldplatz erweitert und in Eigenleistung eine Barriere errichtet.
Mit dem Abschluss der Saison 08/09 konnte man nur bedingt zufrieden sein. Die erste Mannschaft war mit einem 6:4 Sieg beim SV Zehdenick II in die Kreisligasaison gestartet. Daran konnte in der Saison jedoch nur noch selten angeknüpft werden. Sportliche Hauptursache war, dass der „Aufstiegs“- Torwart Martin Hering nach seinem Wechsel zum SV Altlüdersdorf nicht ersetzt werden konnte. Acht Spieler wurden auf der Position des Torwarts eingesetzt - mit meist nur mäßigen Leistungen. Die Motivation innerhalb der Mannschaft reichte daher auch nicht aus, sich gegen den sportlichen Misserfolg zu stemmen. Der Trainerwechsel im April 09 von Lutz Pfefferkorn zu Toni Gutschmidt führte keine entscheidende Wende mehr herbei. So konnte der letzte Tabellenplatz und damit der Abstieg aus der Kreisliga nicht vermieden werden. Die zweite Mannschaft spielte im Gegensatz dazu ihre bis dato erfolgreichste Saison mit Trainer Fred Regenberg und belegte in der 2. Kreisklasse Mitte den 7. Platz. Noch erfolgreicher war das ebenfalls von Fred Regenberg trainierte Frauenteam, das in der Kreisliga den dritten Platz belegte. Das herausragende Ergebnis im Nachwuchs stellte der Staffelsieg der D-Junioren mit Trainer Reno Huge in der Kreisklasse dar. Die B-Junioren belegten Platz 3, die C- Junioren Platz 8, die D 2- Junioren Platz 7, die E-Junioren Platz 7 und die F-Junioren Platz 2- alles in allem ein gutes Zeugnis für die Nachwuchsarbeit der TSG.
Während dieser Saison wurden in zwei Arbeitseinsätzen ein Fangnetz und eine Trainingsbeleuchtung am Trainingsplatz errichtet. Die bessere Beleuchtung war nur durch die Spende der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und die ehrenamtlich geleisteten Aufbaustunden der Mitglieder möglich geworden. Unser größter Arbeitseinsatz war dann wieder die Vorbereitung und Durchführung unseres 39.Pfingstturniers. Turniersieger wurden die Falkenthaler Füchse. 800 zahlende Besucher am Sonntag wurden gezählt und das Turnier wurde mit dem Auftritt von Schlagerstar Jürgen Drews beendet, ein Auftritt der nachhaltig in Erinnerung blieb. 14 Tage später wurde der Nachwuchstag mit Spielen der Mannschaften und einem Street-Soccer-Turnier als gelungene Veranstaltung zum Abschluss der Nachwuchssaison durchgeführt.
Am 1. August wurde die Saison 09/10 mit den Spielen der Männermannschaften und einem Frauenturnier eröffnet. Leider blieb diese Veranstaltung aufgrund des geringen Zuschauerinteresses hinter unseren Erwartungen zurück. Am Jahresanfang 2010 konnte der alte Teil des Versammlungsraumes einschließlich Fußboden dank der Unterstützung der Gemeinde Löwenberger Land und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse saniert werden. Am 23.Mai 10 wurde das Pfingstturnier bereits zum 40. Mal durchgeführt. 900 Besucher erlebten nach Turnierschluss den Auftritt der Party-Band „Right Now“. Als Trainer erwarben die Sportfreunde Denny Severin und Sandro Krüger die Übungsleiter Breitensport Lizenz. Besonders geehrt wurde unser Verein in diesem Jahr durch die Anerkennung als „Vaterverein“ des nunmehrigen Bundesligaspielers vom SV Werder Bremen Sebastian Mielitz. Sebastian hatte bei der TSG Fortuna seine ersten fußballerischen Schritte von 1996-99 unternommen. Damit verbunden war die einmalige Zahlung einer Ausbildungsentschädigung, die uns die Durchführung des Spielbetriebes etwas erleichterte.
Im Gesamtergebnis aller Mannschaften konnten die sportlichen Ziele des Vereins in der Saison 09/10 erreicht werden. Im Nachwuchs zeigte die Tendenz sportlich insgesamt nach oben [B-Junioren 5. / C-Junioren 11./D –Junioren 8. (KL)/ D 2-Junioren 5. (KK)/ E – Junioren 6. (KL)/ F- Junioren 3.]. Ein besonderer Erfolg im Nachwuchs war die Qualifikation der B-Junioren- Mannschaft zum Kreispokalfinale. Dort verlor die Mannschaft von Trainer Klaus-Dieter Büttner zwar knapp gegen den OFC II, war jedoch für den Landespokal qualifiziert. Im Landespokal erreichte man mit tollen Spielen das Achtelfinale. Die Frauenmannschaft erreichte mit einem zweiten Platz in der Kreisliga und dem Gewinn des Kreispokalfinals in Krewelin die Topergebnisse. Die erste Männermannschaft von Trainer Toni Gutschmidt konnte sich nach etlichen Spielerabgängen und nach großen Problemen zu Beginn der Saison (Start mit drei Niederlagen) stabilisieren. Am Saisonende kam man mit Platz sechs im oberen Tabellendrittel ein, während die zweite Mannschaft letzter in der 2. Kreisklasse wurde.
Die sportliche Bilanz der Saison 10/11 zeigte wie immer Höhen und Tiefen. Die Frauenmannschaft erreichte mit Trainer Thomas Schneck mit einem dritten Platz in der Kreisliga, dem Gewinn des Hallenkreismeistertitels sowie der Teilnahme am Kreispokalfinale wieder die besten Ergebnisse. Die erste Männermannschaft spielte eine hervorragende Saison und befand sich bis zum letzten Spieltag immer auf einem Aufstiegsplatz. Trotzdem war der Verfolger Grün-Weiß Bergfelde immer drangeblieben und es kam im letzten Saisonspiel zum entscheidenden Spiel, in dem den Fortunen ein Remis zum Aufstieg gereicht hätte. Trotz der zahlreichen Unterstützung der mit zwei Bussen angereisten Grüneberger Anhänger verlor die Mannschaft von Trainer Toni Gutschmidt das Spiel 0:4 und verpasste den Aufstieg in die Kreisliga nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz denkbar knapp. Die zweite Männermannschaft konnte sich nicht entscheidend verbessern und belegte zum wiederholten Mal den letzten Platz in der 2. Kreisklasse. Ein besonderer Erfolg im Nachwuchs war, dass wieder sechs eigenständige Teams an den Start gingen. Die Nachwuchsteams erreichten folgende Platzierungen: F- Junioren 4. (KK), F 2-Junioren 11. (KK), E - Junioren 3. (KK), D –Junioren 5. (KL), C- Junioren 9. (KL) und B-Junioren 2. (KL). Hervorzuheben war die Qualifikation der B-Junioren- Mannschaft zum Kreispokalfinale. Dort verlor man knapp gegen den MSV Neuruppin. In dieser Saison wurden die Sportfreunde Michael Schulze, Jens Zubke und Winfried Degener zum Trainerlehrgang angemeldet, den sie erfolgreich absolvierten und die Übungsleiter- Breitensport- Lizenz erworben haben.
Zum Abschluss der Saison 10/11 folgten unsere Veranstaltungen zum 90-jährigen Vereinsjubiläum am Pfingstwochenende. Am Samstag wurde der Nachwuchsfußballtag mit Spielen der Juniorenmannschaften durchgeführt. Durch den Vorsitzenden des Fußballkreises Oberhavel, Bernd Trojanowski, wurden die Sportfreunde Klaus-Dieter Büttner, Dirk Witte und Reno Huge für ihre langjährige, verdienstvolle Tätigkeit im Verein mit den Ehrennadeln des FK und Klaus-Dieter Reichelt für seine Tätigkeit über 48 Jahre (!) als Schiedsrichter mit der Ehrennadel des FLB ausgezeichnet. Höhepunkt am Samstag war das Spiel der Traditionsmannschaften der Achtziger Jahre gegen die Senioren der Neunziger, an dem viele Spieler wieder begrüßt werden konnten, die mittlerweile nicht mehr im Verein aktiv sind. Dieser Veranstaltungstag war ein gelungener Abschluss der Nachwuchssaison und ein würdiger Rahmen für unser Vereinsjubiläum.
Am Sonntag, dem 12.06.11, fand das 41. Pfingstturnier mit den Mannschaften des Löwenberger SV, des SV Eintracht Gransee, des SV Zehdenick und unserer ersten Männermannschaft statt. Das gute sportliche Turnier vor 600 Zuschauern gewann der SV Zehdenick. Das Turnier wurde mit dem Auftritt eines DJ Ötzi- Doubles und der Diskothek mit DJ Pille und DJ Wanne beendet.
Auf der jährlichen Vereinsweihnachtsfeier am 17.12.11 wurde Marcel Klingebeil als erstes Mitglied der TSG zum zweiten Mal in Folge zu Fortunas Sportler des Jahres gewählt, vor Sandro Krüger und Toni Gutschmidt. Der Vorsitzende des Fußballkreises Oberhavel, Bernd Trojanowski, zeichnete die Sportfreunde Wolfgang Arndt und Guido Dieckhoff mit der Verdienstnadel des FLB für ihre langjährige Tätigkeit im Verein aus.